
© Arcane Tales
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Arcane Tales
Album: Ancestral War
Genre: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Broken Bones Promotion & Productions
Veröffentlichung: 20.10.2025
Symphonic Power Metal und Italien, das passt wie Allerwertester auf Eimer, wie man in den vergangenen fast drei Dekaden dank Bands wie Rhapsody (Of Fire) oder Ancient Bards zu genüge weiß. In diese Kategorie gehört auch das von Luigi Sorrano betriebene Ein-Mann Projekt ARCANE TALES, welches nicht einmal zwei Jahre nach der letzten Scheibe den mittlerweile achten Longplayer „Ancestral War“ an den Start bringt.
Nach der cineastischen Eröffnung „Rising Darkness“ folgt mit dem Titeltrack ein ebenso rasanter wie verspielt wirkender Einstieg in den Songreigen, der in nicht zu ignorierender Machart den eingangs erwähnten Vorbildern folgt, entsprechend klingt das Ganze wahlweise opulent bis überladen. „The Endless Wearing Fight“ setzt diesen Stil im Wesentlichen fort, vielleicht mit ein wenig mehr Aggressivität versehen und nicht ganz so übertrieben bombastisch wie sein direkter Vorgänger.
„Frozen Rhapsody“ bietet insofern eine gewisse Abwechslung, als das zumindest in der ersten Strophe sowie im weiteren Verlauf vereinzelt harsche Vocals Einzug halten, zudem setzt der gute Luigi besonders im Refrain auf Dragonforce-artige Geschwindigkeit und gefühlt noch mehr Pathos-behaftete Backing Chöre. „Shining Blue Light“ und „Sons Of The Stone“ führen den bewährten Weg weitestgehend fort, wobei „Sons Of The Storm“ das Tempo merklich runterschraubt und gesanglich auf eine etwas erdiger angelegte Tonlage zurückgreift. In Kombination mit der phantastischen Hookline geht die Nummer schon allein aus diesen Gründen als Album-Highlight durch.
„Call For Glory“ setzt dann wieder vermehrt auf Vehemenz, wobei mir diesmal die zahlreich vorhandenen symphonischen Elemente fast schon ein wenig des guten Zuviel sind und den Song ein wenig überladen erscheinen lassen. „Blood And Honor“ ist eine emotionale Ballade, die jedoch bei weitem nicht so cheesig geraten ist wie man befürchten könnte. Manowar hätte diese Nummer ebenfalls gut zu Gesicht gestanden.
„Marching Through The Fire“ nimmt dann wieder Fahrt auf, hier jedoch keift und grantelt sich Luigi Sorrano nach Herzenslust durch die Strophen und gibt lediglich im Chorus den Minnesänger. Den Abschluss bildet das über neun minütige „Between Myth And Legend“, bei dem das ARCANE TALES-Projekt nochmals sämtliche Sound-Trademarks auffährt, die es auszeichnet, einen erwähnenswerten, verspielt wirkenden folkig-instrumentalen Mittelpart sowie einen cineastisch anmutenden Ausklang mit inbegriffen.
Wer auf diese Art des Metal steht, sollte an „Ancestral War“ eigentlich nicht vorbeikommen, denn trotz der nicht zu überhörenden Vorbilder macht das Album richtig Laune und schreit eigentlich nach einer Live-Umsetzung.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Rising Darkness
- Ancestral War
- The Endless Wearing Fight
- Frozen Rhapsody
- Shining Blue Light
- Sons Of The Stone
- Call For Glory
- Blood And Honor
- Marching Through The Fire
- Between Myth And Legend
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