Amystery – Chaos Empire Satan

© Amystery

 

Geschrieben von: Johannes (Jojo) Knopp
Band: Amystery
Album: Chaos Empire Satan
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Folter Records
Veröffentlichung: 01.11.2024

 

Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind 14 lange Jahre vergangen, seit die Bad Tölzer „AMYSTERY“ wieder eine schwarze Messe in Form von 10 neuen Songs lesen möchten. Ob sie die Entwicklung des Genres mitgegangen sind oder dem Old School Black Metal weiter frönen, werden am Ende dieses Review wissen. 

Mit „Introduction“ stimmen sie mit gruftigem Kettengerassel sowie im zweiten Teil mit Mönchgesang ein, der mit einer doomigen Melodie auf die schwarze Messe vorbereitet. Direkt in die Fresse haut einem der Song „End of infinity“, der im vollen Stakkato Galopp beginnt und es steht jetzt schon fest, dass sich die Mannen um Nephesus einen schwarzen Dreck darum scheren, dem heutigen Black Metal zeitgemäß zu begegnen. Hier wird einem garstig der blanke Hass entgegengeschleudert, ohne auch nur einer Spur Hoffnung, dass man sich diesem entziehen kann.

Mein Eindruck des Old School bestätigt sich mit „Incence burning“, denn auch wird in guter alter kalter Manier geknüppelt, mal räudige Hasstiraden, mal zart Schaum gebremst, geht man hier zu Werke. Auch das nachfolgende „Whispers from the void“ schlägt in die gleiche Kerbe und man fragt nach dem Für und Wider, ob so ein Album wirklich Sinn macht. Ich meine ja, denn es gibt immer noch viele Nostalgiker, die bis heute an den Ursprüngen des punkig räudigen Sounds festhalten und dieser wird hier voll bedient.

Das Instrumental „Spirits in fire“ wird wie jeder der bisherigen Songs von einem Gitarrenriff getragen und fertig ist der Song. Leider kommen die Tiefe und das Hängenbleiben ein wenig zu kurz. Ich könnte jetzt über jeden Song noch so weiterschreiben, aber es fehlen bedauerlicherweise die Wow oder überraschenden Momente, die für mich im Jahr 2025 ein Album ausmachen muss. Auch nach sehr vielen Durchläufen hat es mich nicht gepackt oder mir etwas eröffnet, das mich noch einmal ermutigen wird, die Scheibe nochmals aufzulegen und deshalb vergebe ich 6 von 10 Hellfire Punkten. Trotzdem sollte jeder Old School Black Metal Fan ein Ohr riskieren.

 

Tracklist:

01 – Introduction 3:09
02 – End of infinity 4:21
03 – Incense burning 4:07
04 – Whispers from the void 3:19
05 – Spirits in fire 2:59
06 – Goddess of sins 4:30
07 – Infestation 5:18
08 – Winds of chaos 5:32
09 – Out of the soil 3:10
10 – Imperium terror 3:42

 

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