Amon Amarth – Berserker

© Amon Amarth – Berserker

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Amon Amarth
Album: Berserker
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 3. Mai 2019

 

Ein skaldisches Preislied besagt: “Es brüllten die Berserker, der Kampf kam in Gang, es heulten die Wolfpelze und schüttelten die Eisen”. Amon Amarth kehren am 3. Mai 2019 mit ihrem Album Nummer 11 zurück nach Midgard und lassen die Berserker los! Zwölf Tracks sind vertreten und diese haben eine Gesamtspielzeit 56:45 Minuten.

Fafners Gold” beginnt akustisch sanft mit Gitarrentönen, um dann seine volle Pracht, Kreativität und Wucht zu entfalten. Johan Hegg erscheint sprichwörtlich kurz darauf vokalistisch auf der Bildfläche und die Berserker bekommen ein Stimme.
Besonders geballt entlädt sich der Song im Refrain – und alle brüllen live: Fafner`s Gold!

Crack The Sky” stampft heftig im Mid-Tempo durch die Hallen von Wallhall (“…Thor! Let your hammer fly, Let the lightning crack, the blackened skies Thor!…”) und gesanglich abwärts drückt Johann diesem nochmal exzellent seine Marke auf. “Mjolner, Hammer of Thor” lässt zu beginn das Eisen klingen, die Gitarrenklänge wunderbar melodisch, teilweise schneidend im meine Gehörgänge vordringen, die vorher schon erwähnte Wucht wird mir hier nicht weniger geboten und am ende kurz nochmal forciert. “Shield Wall” wechselt zwischen kraftvollen und ruhig dunklen Momenten hin und her. “Valkyria“, die Geisterwesen aus dem Gefolge Odins werden hier fulminant musikalisch in Szene gesetzt. Im Mittelteil tanzt der Bass mit den Drums kurz einen nordischen Walzer, das Ganze ist episch angelegt und es erklingen Klaviertöne zum Ausklang. “Raven`s Flight” lässt die Muskeln spielen und meine im Nackenbereich werden aufgrund des Rhythmus dauerhaft bewegt.

Ironside” lässt für Sekunden ruhig die Gitarren erklingen, um dann aber wieder wie eine wilde Horde loszupreschen. Interessant und hörenswert ist hier auch der Mittelteil mit einem fast Sprachgesang oder einfach nur düsteren Worten und die immer wieder auftauchenden Richtungs -und Geschwindigkeitswechsel. “The Berserker at Stamford Bridge” wird eröffnet mit einem Gitarrensolo. Kurz darauf gesellt sich die Zweite dazu (genial zu hören über Kopfhörer) und es beginnt das groovige Stück, was sich aber und wen wunderts, noch steigert. Insgesamt bewegen wir uns hier in ruhigerem Fahrwasser, aber von Erholung (wer will die denn auch!!) ist trotzdem keine Spur in sicht. “When Once Again We Can Set Our Sails” setzt wieder im gesamten auf Muskelkraft, aber auch hier bewegen wir uns im Mid-Tempo. Wo ist die Angriffswelle der Berserker? Ich lausche weiter….

Skoll and Hati” gibt mir das worauf ich oben gewartet habe, nämlich eines auf meine nordische Haube, wenn auch nicht dauerhaft. Für Edda interessierte so wie mich, der sie auch im Bestand hat: Skoll und Hati sind zwei Wölfe die von Fenrir abstammen. Ersterer verfolgt die Sonne, zweiter den Mond. Mit “Wings Of Eagles” bekomme ich nun das was ich wollte. Immer und immer wird mir in Töne gefasstes mit Mjölnir frontal auf und gegen die Schädeldecke gehämmert. Den Abschluss bildet “Into The Dark“. Dieser beginnt narrativ und treibt so nach und nach die Feinde vor sich her, mal gediegen, mal zermalmend und auch hier steht gestalterisches und künstlerisches Songwriting an vorderster und oberster Stelle!

Fazit: Ein starkes und wuchtiges Album! Tack så mycket! und mehr gibt es von meiner Seite nichts zu sagen!

Von mir gibt es 9,5 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Fafner’s Gold 05:00
  2. Crack the Sky 03:49
  3. Mjolner, Hammer of Thor 04:42
  4. Shield Wall 03:46
  5. Valkyria 04:43
  6. Raven’s Flight 05:20
  7. Ironside 04:30
  8. The Berserker at Stamford Bridge 05:13
  9. When Once Again We Can Set Our Sails 04:24
  10. Skoll and Hati 04:27
  11. Wings of Eagles 04:03
  12. Into the Dark 06:48

 

weitere Infos:

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https://www.amonamarth.com/

 

 

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