Alpha Destroyer – Fast Lane

© Alpha Destroyer

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Alpha Destroyer
Album: Fast Lane
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Necromantic Press Records
Veröffentlichung: 31.10.2025


Wozu Kreuzfahrten doch alles gut sind… Bei ALPHA DESTROYER handelt es sich um eine neue Supergroup mit Martin Sweet (Crash
Diet), Kelly Lemieux (Buckcherry) und Eric Sexton Dorsett (Sleepless). Der Grundstein dieser Formation wurde tatsächlich über vier Jahre hinweg an Bord der Monsters Of Rock Cruise gelegt, mit nächtlichen Riffs, Geschichten und gegenseitigem Respekt. Ursprünglich nur als 4-Track EP geplant, war die Kreativität der beteiligten Musiker so groß, dass daraus ein kompletter Longplayer wurde.

Ohne große Umschweife legt „Straight Into The Grind“ mit Vollgas los, thrashige Riffs bescheren einige kräftige Schläge in die Magengrube, bevor sich der Track zum Refrain hin zu einem etwas zurückgenommenen, relativ melodischen Song mausert. Dieses Wechselspiel wiederholt sich, bis im letzten Teil die melodischere Seite die Oberhand gewinnt. Bei „Masterplan“ fühle ich mich dann eher an Martin Sweets Hauptbetätigungsfeld erinnert, wobei die Nummer einige etwas schräg anmutende Wendungen nimmt und daher nicht unbedingt beim ersten Hören zündet.

War der Auftakt klanglich vergleichsweise Old School, fühlen sich die Gitarren auf „Dirt In The Ground“ weitaus moderner an. Abgesehen davon ist der Song ein teils schwerfällig wirkender stoischer Groover mit einer packenden Hookline. Das weitestgehend im Midtempo gehaltene Riff-Monster „Lobotomized“ klingt wie etwas, dass dem leider kürzlich verstorbenen Ace Frehley gut zu Gesicht gestanden hätte.

„Transmission“ ist eine schleppende verlaufende Riff Walze, während der Titeltrack zwar wieder vermehrt Dynamik zu bieten hat, jedoch entgegen seines Titels nicht zum Sprung auf die Überholspur ansetzt. Auch der Chorus tut sich ein wenig schwer, zu überzeugen, zumindest kommt dieser nicht so wirklich auf den Punkt. „Sweet Dreams From Oblivion“ hat neben einigen leicht spacigen Ansätzen eine rotzige Punk-Attitüde, die sich genauso gut auf dem ersten Duff McKagan Solo-Ausflug gemacht hätte.

Mit „Manic Messiah“ kehrt nicht nur vermehrt Melodik zurück, mit dem Midtempo Rocker haben ALPHA DESTROYER einen richtig fetten Arena-Hit mit Ohrwurm Potential am Start. „Conspiracy“ ist ein weiterer dieser schwerfällig wirkenden Songs, mit ebenso eingängigen wie harten Riffs, unterlegt mit donnernden Drums und einem zum gepflegten Kopfschütteln animierenden Refrain. „The Prophet“ ist der kleine (oder große?) Bruder von „Transmission“ und lässt mich unvermittelt an Ozzy (R.I.P.) denken. Auch dieser Song ist kein offensichtlicher „Hit“, wächst aber mit jedem Durchlauf.

Insgesamt ist „Fast Lane“ ein gelungenes, klanglich vielseitiges Debüt Album, für welches man jedoch einiges an Zeit und Durchläufen einplanen sollte, um sein volles Potential zu erfassen. Stand heute gibt es von mir 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Straight Into The Grind
2. Masterplan
3. Dirt In The Ground
4. Lobotomized
5. Transmission
6. Fast Lane
7. Sweet Dreams From Oblivion
8. Manic Messiah
9. Conspiracy
10. The Prophet

Mehr Infos:

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https://www.instagram.com/alphadestroyer_music/

 

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