
© Aevum
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Aevum
Album: Kaleidoscope
Genre: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 17.01.2025
Heute führt uns unsere musikalische Reise nach Italien. Daher auch der Name der Band „Aevum“, was aus dem Lateinischen stammt. Es bedeutet so viel wie Alter, Ewigkeit oder auch Lebensalter. Wer sich dahinter verbirgt, ist kein Geheimnis. Lord of Destruction (g – rhythm), Paul Grey Hunter (b), Emanuel la Croix (g), Lucille Nightshade (voc), Richard (voc, growl -back voc, piano) und Lorenzo Aimo (dr) sorgen für die Töne. Was uns das optische Gerät zu bieten hat, werden wir gleich erfahren.
Was sofort im Opener „D20“ in den Vordergrund tritt, ist die klare, brillante Voce von Lucille. Textlich sehr kämpferisch (..“i`m a warrior, a dragon slayer with a magic sword“) stellt es eine Verbindung zu dem martialischen Sound dar. Schließt die Augen und ihr versetzt Euch selbst in ein Schlachtgetümmel.
„Be a Lady“ räumt sehr melodisch mit den Schemata wie eine Frau sein sollte auf (…“you must be pretty, but not to pretty“…“beautiful and flawless“..). Ein ausgezeichneter Song, der kraftvoll die Gelenke fordert.
„Nightshade“ ist eine Ballade, die mit gefühlvollem Piano den Einstieg in den Song schafft. Fast schon in den Bereich des Dramas einzuordnen.
Nehmen wir den Track „The Inquisition“. Er besticht dadurch, dass er aus der Reihe fällt. Mehr mit Gothic – Elementen versehen, die in eine vergessene Welt entführt. „Ashes to Ashes“ ist der kürzeste Song auf der Scheibe, und bietet mit dem elektronischen Genre eine stilvolle Abwechslung. Ob es ein Lückenfüller sein sollte, oder war es gewollt?
Zum Schluss dürfen wir den bereits gehörten Songs „D20“ und „Fog of Fear“ nun rein instrumental lauschen. Ob die beiden Songs besser mit Gesang oder ohne Gesang begeistern, sei jedem überlassen.
Fazit: Mit ihrem fünften Album verschmelzen harte Riffs mit einer fantastischen Energie. Die teils mittelalterlichen Klänge täuschen aber nicht darüber hinweg, dass es sich hier um melodischen Power Metal handelt. Musikalisch in einen festen Rahmen gesetzt, stimmlich atemberaubend vervollständigt, sprechen wir von grandi canzoni. Ich bin davon überzeugt, dass „Aevum“ noch eine lange musikalische Lebenserwartung vor sich haben. Meine Bewertung liegt bei 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 D 20
02 Be a Lady
03 Nightshade
04 Dark Tunes
05 Fog of Fear
06 The Inquisition
07 Ashes to Ashes
08 D 20 (instrumental)
09 Fog of Fear (instrumental)
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