Accu§er – Accu§er

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Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Accu§er (Accuser)
Album: Accu§er (Accuser)
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 13. November 2020

 

An einem Freitag, dem 13. erschien das zwölfte Studioalbum der deutschen Thrasher aus Siegen in Nordrhein-Westfalen. Frank Thoms und René Schütz, beides Urgesteine der 1986 gegründeten Band, sind wieder vereint und ab geht die Post.

Frisch und neu gestählt legen und fegen sie mit “Misled Obedience” gleich alles weg was im Korridor so steht, gefolgt vom wuchtig aufstampfenden “Phantom Graves“, das für mich parallel zum Thrash-Stil gebündelt mit kleinen Hardcore-Momenten um die Ecke kommt. Mit “Temple of All” werden orientalisch anmutende Klänge beginnend entlockt, um dann diesen rammend musikalisch und etwas anders stilistisch wie bisher gehört zum einsturz und zu bringen, während die 6-Saiter und dies nicht nur hier, so richtig aus der Haut fahren. “Lux in Tenebris” ist wieder anders kreativ angelegt, ist “ruhiger” wie seine Vorgänger, ein wenig düsteres ummantelt ihn und man merkt bis hierhin schon: über das Songwriting hat man sich wirklich Gedanken gemacht!

Bei “Be None the Wiser” wird es romantisch schwer und die Bierbecher samt Inhalt dürfen live auf dem Konzert oder auf dem heimischen Sofa geschwenkt werden, aber diese sollten bei “Rethink” leer sein oder du shakst rasant einfach dein Bier, denn die Geschwindigkeit lässt dieses zu und wieder werden alle Instrumente bis zum Anschlag bestens malträtiert. “Psychocision” zieht die Töne “in die Länge” und folgend wird mit der Geschwindigkeit und der Richtung gespielt, während “Contamination” meine Kontamination, meine Verseuchung mit musikalischem und schrampfenden Gitarren vorantreibt.

Mit “The Eliminator” von Agnostic Front vom Album “Cause For Alarm” aus dem Jahre 1986 hat sich das Quartett auf eine eigene interpretative Version und Reise “gewagt” die mir gefällt, aber das ja oder nein dazu “muss” jeder für sich entscheiden. “Seven Lives” macht das was er soll, aber ist mir etwas zu unspektakulär. “A Cycle’s End” fegt zum ende hin die lockeren Nadeln von der weihnachtlich geschmückten Tanne, aber lässt den etwas festeren, den anderen auch die Zeit, gediegen headbangend auf den Ästen mitzuwippen, aber Vorsicht! “Urgent” heißt der Abschluss und der kennt wenig Gnade.

Fazit: Feinster Thrash Metal, der aber viel mehr sein kann als nur er selbst!

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Misled Obedience 03:11
  2. Phantom Graves 03:59
  3. Temple of All 04:28
  4. Lux in Tenebris 04:56
  5. Be None the Wiser 04:08
  6. Rethink 03:40
  7. Psychocision 06:15
  8. Contamination 03:20
  9. The Eliminator 03:22
  10. Seven Lives 03:51
  11. A Cycle’s End 04:13
  12. Urgent 04:07

 

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